Montag, 30. Dezember 2013

Das ging jetzt aber schnell

Meine Lieben, wo ist die Zeit nur hin??? Da habe ich gerade noch Herbst und schon ist der ganze Rest des Jahres inklusive Weihnachten rum, dabei gibt es noch so viel zu zeigen. (Weihnachts-)Geschenke zum Beispiel.
Die Geschenkbastelei begann ja schon im September, da ich mich für das alljährliche Burgtreffen des Lieblingsforums angemeldet hatte und dort gerne an der Do-It-Yourself-Tauschrunde teilnehmen wollte.
Nach vielen Gedanken häkelte ich eine Kürbislace und nähte eine Kissenhülle mit applizierter Burg und gestenciltem Schriftzug in Glitzerlila.


Ertauscht habe ich mir diese wundervolle Kissenhülle der lieben dryad und ein Wäscheklammerbeutelchen mit wundervoller Baumstickerei und Edelsteinen verziert. (Wichtelchen ist mir leider entfallen.) Als mir daheim einfiel, dass ich keine Wäscheklammern besitze, kam mir ein anderer Verwendungszweck in den Sinn. Kurzerhand habe ich zwei alte und verbogene Stricknadeln zur Stabilisierung in die obere Lasche gefriemelt und das Teil ganz einfach an die Wand genagelt. Jetzt hebt es für mich Strickzeug oder ein Buch auf, das ich abends im Bett noch nutze.


Der Geburtstag von Frau B. stand auch an und da das Halstuch vom letzten Jahr so gut ankam (und sie bereits mehrmals erwähnte, dass weitere Dinge dieser Machart super wären), machte ich ihr Armstulpen. Sie wurden von ihrem Larpcharakter bereits getragen und für gut befunden, was mich natürlich sehr freut. :-)


Die Weihnachtsgeschenke gingen mir dieses Jahr allerdings nicht so leicht von der Hand. Nachdem die tauglichen Ideen auf sich warten ließen, grenzte die Arbeit meine verfügbare Zeit merklich ein und nicht alles funktionierte am Ende, wie ich es mir gewünscht hätte.
Bestes Beispiel ist die Barett-Mütze, die für meine Oma gedacht war, letztendlich aber wohl zu klein ausgefallen ist. Nun ist sie gespannt und wird der Oma bei Gelegenheit zur Anprobe nachgereicht.


Meine Mutter bekam Socken aus der Opal-Reihe "Der kleine Prinz". Ich liebe diese Farben und auch bei ihr kamen sie sehr gut an. Sie strickt nicht so viel und würde sich die Arbeit dann eher für andere machen.


Aber auch ich wurde beschenkt, denn beim Forumswichteln suchte sich die liebe gluglu meinen Wunsch raus und schickte mir ein Päckchen. Natürlich konnte ich nicht bis Weihnachten warten und so hielt ich kurze Zeit später ein besticktes Täschchen in Händen, welches nun meine Strickprojekte für unterwegs beherbergt. Durch eine Öse kann die Wolle einfach herausgezogen werden und das Knäul bleibt, wo es ist.
Die Eulenstickerei auf dem Deckel finde ich ebenfalls famos und auch dem Liebsten gefällt es.


Und weil Wichteln so einen Spaß macht, habe ich bei der Arbeit doch tatsächlich meine Lieblingsnerds von der IT Abteilung dazu bekommen, in kleiner aber feiner Runde mit mir zu wichteln. :-D
Klar, dass ich was selber machen wollte und auch klar, dass es was nerdiges wurde. Ne?
Perfekterweise zog ich auch noch genau den richtigen Kandidaten und da der liebe Herr C. ja eh noch was bei mir gut hat für die wundervollen Artbooks (die ich euch noch garnicht gezeigt habe), sollte es etwas größeres werden. Auch hier hat mir das Last-Minute-Audit bei der Arbeit einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber mit ein bissel Kreativität ließ sich doch noch eine adäquate Lösung finden, die für viel Erheiterung sorgte.
Ein Gimmik war dann aber doch fertig geworden und wurde von Herrn C. gleich als "nerdigstes und tollstes Geschenk ever!" tituliert. Das freut mich nicht nur, das macht mich sogar stolz wie bolle! Es geht dabei um diesen kleinen Kerl.


Der nächste ist bereits in Auftrag und wird im neuen Jahr fertiggestellt.
Ach ja, bekommen habe ich übrigens meinen ersten Zauberball von Schoppel. :-)


Ich hoffe, ihr hattet ebenfalls kreative und schöne Weihnachten.

Donnerstag, 21. November 2013

Ich hab Herbst!

Herbst ist für mich nicht nur eine Jahreszeit, Herbst ist für mich ebenfalls ein Zustand.Ich habe Herbst, wie andere Leute eine Erkältung oder gute Laune haben. Hervorgerufen durch das Ende des Sommers, erwacht in mir das Verlangen nach Gemütlichkeit und Häuslichkeit in der bunten wie grauen Jahreszeit.
Zu den Symptomen zählt die wachsende Begeisterung für:
- Spaziergänge im leuchtenden Herbstwald oder Park (hier am Bodensee und in Aachen),
 

- Kochen und Backen mit saisonalem Gemüse (Roletkürbis, Rote Beete-Schnitzel, Gemüsetarte), 
 
 

- aufräumen, putzen und ordnen von "mal eben abgelegten" Dingen in der Wohnung (beziehungsweise komplette Neuordnung der Nähecke mit Hilfe eines von Frau S. geschenkten Schranks)

- Kekse, Printen, Lebkuchen und andere Dinge naschen (dabei wurde dieses wundervolle Alt-Aachener Cafe mitsamt Tortenbuffet entdeckt),
 
 
 
- sowie lesen, dekorieren und natürlich handarbeiten.
Während meines Urlaubs in den vergangenen zwei Wochen konnte ich mich diesbezüglich also schon ganz gut austoben und somit die damit verbundene Energie in meist sinnvolle Bahnen lenken.
Das war nicht nur für mein persönliches Wohlbefinden höchste Zeit, denn der Blick auf den Kalender kündigt bereits die Vorweihnachtszeit an...

Sonntag, 17. November 2013

Wenn Arbeit Spaß macht

Der Oktober war wörtlich gesehen ziemlich bewegend. Gleich in der ersten Woche ging es für einen Tag nach Pescara, Italien. Ich habe mich länger drauf gefreut und nachdem der Termin mehrmals verschoben werden musste, haben wir uns doch aufgemacht zu unseren italienischen Kollegen.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es los und als wir ein paar Stunden später im Hotel ankamen, habe ich auf Grund meiner Zimmernummer 303 (gesprochen 3OH!3, was zufällig auch ein ziemlich gutes Musikduo ist) erstmal breit gegrinst und innerlich abgefeiert. Hat natürlich keiner meiner Kollegen verstanden, aber muss ja auch nicht. :)

Das Hotel selbst war einfach super. Die Leute waren sehr aufmerksam und zuvorkommend  und die Türen waren alle künstlerisch gestaltet, pro Etage mit Werken eines Künstlers, nehme ich an.
Beim Hinaufgehen der Treppe sah ich bereits diese graziöse Dame und wünschte mir sooo sehr, das würde meine Türe sein. Und wieder Bingo! Steffi also noch glücklicher. :)

Nach kurzem frisch machen und sich umsehen ging es dann zum geschäftlichen Essen in eine der vielen Lokalitäten am Meer. Jawohl, am Meer!
Von außen machte es auf den ersten Blick den Eindruck einer Strandbude, wie man sie auch von deutschen oder niederländischen Stränden her kennt, aber dieser Eindruck wurde schnell Lügen gestraft.
Hier habe ich dann den besten Fisch meines bisherigen Lebens gegessen und wenn ich daran denke, will ich am liebsten gleich wieder zurück!

Die recht geringe Entfernung zum Hotel legten wir dann zu fuß über den Strand zurück, wo ein Kollege und ich unter Kopfschütteln der anderen unsere Schuhe auszogen und durch die Brandung schlenderten.
Viel zu schnell mussten wir den Strand wieder verlassen und kamen an diesem schönen Brunnen und dem ebenfalls wunderbaren alten Karussel vorbei.


Hier noch ein Beweis für euch, dass es Anfang Oktober mitten in der Nacht immernoch wahnsinnige 20 °C hatte.

Den Ausblick von meinem Minibalkon konnte ich natürlich auf Grund der knapp bemessenen Zeit kaum genießen, aber zumindest Fotos habe ich noch schnell gemacht.

Gleich hinter dem Hochhaus befindet sich der Strand und es war morgens doch ein wenig schwer, an Arbeit zu denken, wenn das Meer so nah ist.


Auf der Rückfahrt zum Flughafen konnten wir dann noch die wundervolle Landschaft bewundern und genießen, ehe es wieder nach Hause ging.




Vom Flughafen aus machte ich mich gleich auf den Weg nach Aachen, da am nächsten Tag bereis der halbjährliche Stoffmarkt in Kerkrade stattfand und ich tags darauf noch das alljährliche Burgtreffen des grünen Forums mit meiner Anwesenheit beehrte.
Fazit: Anstrengende Woche mit 4 unterschiedlichen Betten und jeder Menge gereister Kilometer und jeder war es vollkommen wert!

Sonntag, 10. November 2013

Die Aussichten: Heiter bis wollig

Wie bereits erwähnt, habe ich mein Portfolio an Hobbies auf das Stricken erweitert. Das hat zumindest den positiven Nebeneffekt, dass ich bereits über einiges Material verfüge und gleich loslegen konnte.
Nach der ersten Testsocke habe ich mich zunächst nach weiteren Anleitungen umgesehen und da ich Wingspans sehr schön finde, wählte ich die als beginnerfreundlich eingestufte Anleitung als mein nächstes Projekt.
Die passende Wolle war schnell gefunden und so entstand mein erstes ernstzunehmendes Strickstück, ein Schal.

Gefertigt aus 95gr. Dralon von Rico mit Nadelstärke 3,5mm spornte mich dieser Erfolg zu weiteren Strickstücken an.
Diesmal ernst gemeinte Socken, strickt nach Anleitung und mit Maschenprobe aus richtiger Sockenwolle, die ich bei diesem größeren Einkauf bereits erstanden hatte.


Gestrickt habe ich nach diesem tollen Buch, welches ich durchaus empfehlen kann, da hier verschiedene Arten des Anschlags, der Ferse und der Spitze behandelt werden und man sich so seine Wunschsocke nach Baukastenprinzip selbst zusammenstellen kann.
Ich habe mich für Rundferse sowie Bandspitze entschieden und für dieses Paar 59gr. Sockenwolle verbraucht.
Angefixt vom Sockenerfolg und nicht allzu hohe Komplexität habe ich beim diesjährigen Burgtreffen des grünen Forums gleich ein zweites Paar angefangen. Aus 57gr. ziemlich interessanter Sockenwolle vom Discounter wurden diesmal in rund einer Woche Socken mit Bumerangferse und Sternchenspitze.

 

Bei diesem Verbrauch sind aus den je 100gr. nahezu nochmal zwei Paare drin, was meinen derzeitigen Sockenwoll-Vorrat von rund einem Kilo in ganz neuem Licht erscheinen lässt. Damit wäre ich wohl vorerst beschäftigt, aber natürlich konnte ich in der Zwischenzeit nicht wiederstehen, die ein oder andere Gelegenheit zum Wollkauf zu nutzen.
Ganz untypisch für meine Vorlieben haben es diese drei 100gr. Knäule Polytierchen in meinen Korb geschafft. Diese glänzen ganz wunderbar und haben mich mit ihren strahlenden weihnachtlichen Farben überzeug zumindest zu Deko zu taugen. Ob sie diesesJahr allerdings noch was werden, wage ich an dieser Stelle zu bezweifeln, immerhin ist nicht mehr viel Zeit und ich habe erst ein bis zwei umsetzungsreife Geschenkideen, aber dazu dann in ein paar Wochen mehr.


Ich arbeite an meinem letzten Urlaubstag nun noch einiges auf und wünsche euch ein schönes Restwochenende.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Zeit der Ruhe und Einkehr

Hier ist es ziemlich still um mich geworden und das obwohl ich so viele Dinge zu zeigen und zu erzählen hätte. Ich stricke mitlerweile leidenschaftlich und in jeder freien Minute, die sich mit bietet.
Ich habe in einer Woche in vier! verschiedenen Betten geschlafen, viele interessante, liebe und auch tolle Menschen getroffen oder neu kennengelernt und bin in meiner Zweitwohnung auch ein großes Stück weiter gekommen.
Ich erlebe derzeit Höhen im Privatleben und dafür Tiefen im Beruf. Ich überdenke meine nahe Zukunft und versuche Entscheidungen so zu treffen, dass sie sich stimmig ins Gesamtbild fügen und versuche größere Umstände zu verhindern. Ich fühle mich ausgelaugt und demotiviert, habe das Gefühl, dass mir einiges entgleitet, um das ich mich lieber kümmern würde, als um Ärgernisse, die sich fast täglich neu ergeben.
Das alles geht zu Lasten meiner Hobbys, meiner Freizeit und auch meiner Zufriedenheit. Das tut mir nicht gut und da ich es nicht ändern kann, arbeite ich gerade daran, damit zu leben.

Ziemlich recht kommt mir dann die Herbstzeit, die mit schlechterem Wetter zum Einkuscheln verlockt, die Dinge etwas entschleunigt und Ruhe und Einkehr verspricht. Diese versuche ich nun einkehren zu lassen und in den kommenden Wochen nochmal Kraft zu tanken, bevor die trubelige Weihnachtszeit einbricht.
In zwei Wochen habe ich erstmal Urlaub und bin auch dann wieder unterwegs. Mal sehen, wie es dann aussieht.



Ich wünsche euch für die kommenden Wochen ebenfalls Ruhe und Einkehr und hoffe, wir lesen uns bald.
Dann auch wieder mit wolligeren Themen. ;)

Ganz liebe Grüße

Steffi

Sonntag, 15. September 2013

Wollgelüste und Wollsünden

Aus den Tiefen des Internetlosen Raums melde ich mich heute noch eben zu Wort. Ich hätte ja nie gedacht, dass ich das (nochmal) erlebe, aber es ist definitiv kein Zustand und muss dringend ein Ende haben!
Das nur so nebenbei.
Die positive Auswirkung, die meine partielle Internetlosigkeit hat, ist ja die reichliche Zeit für andere Dinge. So hatte ich einen Wollgelüste-Swap in meinem Lieblingsforum entdeckt und mich natürlich gleich angemeldet. (Ein Swap funktioniert ähnlich wie Weihnachtswichteln, nur mit Steckbriefen, in denen man seine Wünsche, Abneigungen und seinen Geschmack beschreiben kann.)
Als Strickneuling habe ich allerdings lieber zur Häkelnadel gegriffen, wegen der Gelinggarantie und herausgekommen sind die vom Wichtelkind gewünschten schlicht schwarzen Stulpen aus kuscheliger Merinowolle und ein Körbchen in Forumsfarben für allerlei Kleingruscht. Und so haben meine Wichtelgeschenke ihren Weg nach Österreich angetreten, sind mitlerweile angekommen und für gut befunden worden, weshalb ich sie jetzt auch gefahrlos zeigen kann.


Das Muster habe ich schon für meine Ein-Knäul-Pulswärmer Anfang des Jahres verwendet und finde es schlicht aber elegant.

Mein Päckchen kam nur wenige Tage später an und die tolle Amrhán hat mir das tollste Geschenk der Welt gemacht.

Beim näheren Auspacken und Hinsehen entdeckte ich die süßesten Eulen-Ohrringe, die ich bisher gesehen habe und mitlerweile sehr gerne trage.

Auch die beigelegten Maschenmarkierer haben mir schon wertvolle Dienste geleistet. Etwas, von dem ich nicht wusste, dass ich es brauche, bis ich welche bekommen habe.
 

Aber der absolute Wahnsinn ist dieses wunderschöne Schultertuch aus Viskosegarn mit eingestrickten Glasperlen im ganzen Rand! Dieses Tuch ist riesig und die Arbeit die dort drin steckt, hat mir schlicht Tränen der Rührung in die Augen getrieben. Dass sich jemand so viel Zeit und Mühe investiert, um jemandem eine Freude zu machen, den er garnicht kennt und dass ich das unglaubliche Glück habe, derjenige zu sein, der das bekommt, ist einfach unbeschreiblich.

Seht euch diese traumhaften Details an. *schwärm*

Wenn ich groß bin, will ich sowas auch können. Genauer gesagt ist die Lace-Strickerei der Grund, weshalb ich Stricken lernen wollte.

Mit diesem klaren Ziel vor Augen, bin ich gleich euphorisch geworden und habe mir endlich einen lange ersehnten Wollwickler bestellt und bin bei dieser Gelegenheit auch gleich auf einen interessanten Wollverkäufer gestoßen.
Und da Fühlen ja besser als nur Angucken ist und der Laden nicht allzuweit weg, habe ich auf dem Heimweg Freitags einen kleinen Umweg übers Wollparadies gemacht.


Dass ich nicht mit leeren Händen heim gefahren bin, brauche ich wohl nicht zu erwähnen...
Adoptiert habe ich ein ziemlich cooles Viscosegarn,

eine hübsche Mischung aus Merino in Blautönen,

ein paar Merinos in Beere,

ein wunderschönes Blau und mit Rot kann man sicherlich auch was anfangen

ein flauschiges Stahlblau-grau, natürlich Schwarz,

ein faszinierend blaues Viscosegarn, Marken-Sockenwolle und passenderweise Nadelspiele in 2,5 mm
und 3 mm.


Für genügend Material ist also gesorgt, der Aktionismus ist auch da, fehlt leider nur noch die Zeit.
Habe bereits eine Socke angeschlagen und versuche mich die Tage an einer Rundferse. Nachdem ich heute schon Hilfestellung aus dem grünen Forum nötig hatte, bin ich nun guter Dinge.
Natürlich schwirren mir schon die nächsten zig Projekte im Kopf, aber davon berichte ich, wenn es soweit ist.

Ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche. :-)