Donnerstag, 21. November 2013

Ich hab Herbst!

Herbst ist für mich nicht nur eine Jahreszeit, Herbst ist für mich ebenfalls ein Zustand.Ich habe Herbst, wie andere Leute eine Erkältung oder gute Laune haben. Hervorgerufen durch das Ende des Sommers, erwacht in mir das Verlangen nach Gemütlichkeit und Häuslichkeit in der bunten wie grauen Jahreszeit.
Zu den Symptomen zählt die wachsende Begeisterung für:
- Spaziergänge im leuchtenden Herbstwald oder Park (hier am Bodensee und in Aachen),
 

- Kochen und Backen mit saisonalem Gemüse (Roletkürbis, Rote Beete-Schnitzel, Gemüsetarte), 
 
 

- aufräumen, putzen und ordnen von "mal eben abgelegten" Dingen in der Wohnung (beziehungsweise komplette Neuordnung der Nähecke mit Hilfe eines von Frau S. geschenkten Schranks)

- Kekse, Printen, Lebkuchen und andere Dinge naschen (dabei wurde dieses wundervolle Alt-Aachener Cafe mitsamt Tortenbuffet entdeckt),
 
 
 
- sowie lesen, dekorieren und natürlich handarbeiten.
Während meines Urlaubs in den vergangenen zwei Wochen konnte ich mich diesbezüglich also schon ganz gut austoben und somit die damit verbundene Energie in meist sinnvolle Bahnen lenken.
Das war nicht nur für mein persönliches Wohlbefinden höchste Zeit, denn der Blick auf den Kalender kündigt bereits die Vorweihnachtszeit an...

Sonntag, 17. November 2013

Wenn Arbeit Spaß macht

Der Oktober war wörtlich gesehen ziemlich bewegend. Gleich in der ersten Woche ging es für einen Tag nach Pescara, Italien. Ich habe mich länger drauf gefreut und nachdem der Termin mehrmals verschoben werden musste, haben wir uns doch aufgemacht zu unseren italienischen Kollegen.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es los und als wir ein paar Stunden später im Hotel ankamen, habe ich auf Grund meiner Zimmernummer 303 (gesprochen 3OH!3, was zufällig auch ein ziemlich gutes Musikduo ist) erstmal breit gegrinst und innerlich abgefeiert. Hat natürlich keiner meiner Kollegen verstanden, aber muss ja auch nicht. :)

Das Hotel selbst war einfach super. Die Leute waren sehr aufmerksam und zuvorkommend  und die Türen waren alle künstlerisch gestaltet, pro Etage mit Werken eines Künstlers, nehme ich an.
Beim Hinaufgehen der Treppe sah ich bereits diese graziöse Dame und wünschte mir sooo sehr, das würde meine Türe sein. Und wieder Bingo! Steffi also noch glücklicher. :)

Nach kurzem frisch machen und sich umsehen ging es dann zum geschäftlichen Essen in eine der vielen Lokalitäten am Meer. Jawohl, am Meer!
Von außen machte es auf den ersten Blick den Eindruck einer Strandbude, wie man sie auch von deutschen oder niederländischen Stränden her kennt, aber dieser Eindruck wurde schnell Lügen gestraft.
Hier habe ich dann den besten Fisch meines bisherigen Lebens gegessen und wenn ich daran denke, will ich am liebsten gleich wieder zurück!

Die recht geringe Entfernung zum Hotel legten wir dann zu fuß über den Strand zurück, wo ein Kollege und ich unter Kopfschütteln der anderen unsere Schuhe auszogen und durch die Brandung schlenderten.
Viel zu schnell mussten wir den Strand wieder verlassen und kamen an diesem schönen Brunnen und dem ebenfalls wunderbaren alten Karussel vorbei.


Hier noch ein Beweis für euch, dass es Anfang Oktober mitten in der Nacht immernoch wahnsinnige 20 °C hatte.

Den Ausblick von meinem Minibalkon konnte ich natürlich auf Grund der knapp bemessenen Zeit kaum genießen, aber zumindest Fotos habe ich noch schnell gemacht.

Gleich hinter dem Hochhaus befindet sich der Strand und es war morgens doch ein wenig schwer, an Arbeit zu denken, wenn das Meer so nah ist.


Auf der Rückfahrt zum Flughafen konnten wir dann noch die wundervolle Landschaft bewundern und genießen, ehe es wieder nach Hause ging.




Vom Flughafen aus machte ich mich gleich auf den Weg nach Aachen, da am nächsten Tag bereis der halbjährliche Stoffmarkt in Kerkrade stattfand und ich tags darauf noch das alljährliche Burgtreffen des grünen Forums mit meiner Anwesenheit beehrte.
Fazit: Anstrengende Woche mit 4 unterschiedlichen Betten und jeder Menge gereister Kilometer und jeder war es vollkommen wert!

Sonntag, 10. November 2013

Die Aussichten: Heiter bis wollig

Wie bereits erwähnt, habe ich mein Portfolio an Hobbies auf das Stricken erweitert. Das hat zumindest den positiven Nebeneffekt, dass ich bereits über einiges Material verfüge und gleich loslegen konnte.
Nach der ersten Testsocke habe ich mich zunächst nach weiteren Anleitungen umgesehen und da ich Wingspans sehr schön finde, wählte ich die als beginnerfreundlich eingestufte Anleitung als mein nächstes Projekt.
Die passende Wolle war schnell gefunden und so entstand mein erstes ernstzunehmendes Strickstück, ein Schal.

Gefertigt aus 95gr. Dralon von Rico mit Nadelstärke 3,5mm spornte mich dieser Erfolg zu weiteren Strickstücken an.
Diesmal ernst gemeinte Socken, strickt nach Anleitung und mit Maschenprobe aus richtiger Sockenwolle, die ich bei diesem größeren Einkauf bereits erstanden hatte.


Gestrickt habe ich nach diesem tollen Buch, welches ich durchaus empfehlen kann, da hier verschiedene Arten des Anschlags, der Ferse und der Spitze behandelt werden und man sich so seine Wunschsocke nach Baukastenprinzip selbst zusammenstellen kann.
Ich habe mich für Rundferse sowie Bandspitze entschieden und für dieses Paar 59gr. Sockenwolle verbraucht.
Angefixt vom Sockenerfolg und nicht allzu hohe Komplexität habe ich beim diesjährigen Burgtreffen des grünen Forums gleich ein zweites Paar angefangen. Aus 57gr. ziemlich interessanter Sockenwolle vom Discounter wurden diesmal in rund einer Woche Socken mit Bumerangferse und Sternchenspitze.

 

Bei diesem Verbrauch sind aus den je 100gr. nahezu nochmal zwei Paare drin, was meinen derzeitigen Sockenwoll-Vorrat von rund einem Kilo in ganz neuem Licht erscheinen lässt. Damit wäre ich wohl vorerst beschäftigt, aber natürlich konnte ich in der Zwischenzeit nicht wiederstehen, die ein oder andere Gelegenheit zum Wollkauf zu nutzen.
Ganz untypisch für meine Vorlieben haben es diese drei 100gr. Knäule Polytierchen in meinen Korb geschafft. Diese glänzen ganz wunderbar und haben mich mit ihren strahlenden weihnachtlichen Farben überzeug zumindest zu Deko zu taugen. Ob sie diesesJahr allerdings noch was werden, wage ich an dieser Stelle zu bezweifeln, immerhin ist nicht mehr viel Zeit und ich habe erst ein bis zwei umsetzungsreife Geschenkideen, aber dazu dann in ein paar Wochen mehr.


Ich arbeite an meinem letzten Urlaubstag nun noch einiges auf und wünsche euch ein schönes Restwochenende.