Samstag, 28. Juli 2012

Challenge accepted!

Das gute Wetter der letzten Woche hat sich wie angekündigt verzogen und bereitet mir somit etwas mehr Muße mich in der Nähe der Nähmaschine aufzuhalten. Zudem hatte ich heute einen Kurzbesuch der lieben Melora und sie kam nicht mit leeren Händen. Schnaubend kam sie im vierten Stock an und drückte mir eine große blaue Tüte eines gewissen schwedischen Möbelhauses in die Hand und dem Kommentar jetzt sei Weihnachten, sie habe Geschenke mitgebracht.
Ihre Arbeitskollegin hatte ihr Stoffe und Stoffreste mitgebracht und da dachte sie gleich an mich. :) Bei näherer Betrachtung wurde klar, dass besagte Kollegin diesen schon länger gehortet haben musste und wir hatten viel zu Lachen. Details gewisser Grausamkeiten enthalte ich euch aus Rücksichtnahme und reiner Nächstenliebe vor, das ganze Ausmaß des plötzlichen Stoff"segens" habe ich allerdings doch für euch dokumentiert.


Sortiert nach Farben und Brauchbarkeit, dreht ein Teil davon nun seine Runden in der Waschmaschine und ich bin gespannt, ob und was daraus entstehen wird. Eins ist allerdings klar: es wird nicht leicht etwas Geschmacksverträgliches zu machen, aber genau das ist ja die Herausforderung, nech?
Da ich mich generell gerade in einer Stoffabbau-Phase befinde, wirft mich der Inhalt dieser riesigen Tasche natürlich um Wochen zurück, aber da ich ja neuerdings die Daseinsberechtigung von Probeteilen anerkennen musste, kommen diese textilen Verfehlungen ja vielleicht gerade recht.

Also: CHALLENGE ACCEPTED!

Ergebnisse werden selbstverständlich hier präsentiert.

Donnerstag, 26. Juli 2012

Da waren es plötzlich 20

Heimlich still und leise sind es mitlerweile 20 wunderbare Leser geworden, über die ich mich sehr freue und daher musste das an dieser Stelle nochmal erwähnt werden. Ein herzliches Willkommen an die Neuen. :)

Da das Wetter uns gerade eine kurze Auszeit vom Regen gönnt, nutze auch ich die Sonnenstrahlen aus. Viele Dinge warten allerdings schon wieder darauf, verwirklicht zu werden und ich fände es schön, wenn ich das ein oder andere Sommerkleid nicht nur nähen sondern auch noch tragen könnte, ehe der Herbst kommt, aber das muss jetzt erstmal warten.
Ich hoffe, ihr kommt ebenfalls dazu, das Wetter in vollen Zügen zu genießen. Prost!


Dienstag, 24. Juli 2012

Von Lovestories und Nostalgie

Nachdem das Leben letzte Woche nochmal ordentlich nachgetreten hat, konnte ich eine kleine Auszeit gut gebrauchen und wir fuhren einen Tag zu meiner Familie. Zunächst stand ein Ausflug nach Schloss Burg auf dem möglichen Veranstaltungsplan, bei dem guten Wetter schlug ich jedoch vor, dem Wuppertaler Zoo mal wieder einen Besuch abzustatten und so kam es, dass mein Liebster und meine Wenigkeit mit meinem lieben Herrn Vater (oder viel mehr er mit uns) in den Zoo gingen. Dafür ist man schließlich nie zu alt.
Rechtzeitig zur Seelöwenfütterung kamen wir an. Die Pflegerin erzählte einiges über die Tiere, was mit lautstarker Untermalung der Seelöwen quittiert wurde.

Gleich ein paar Meter weiter waren diese süßen Otter-Kerlchen emsig damit beschäftigt, mit Steinen zu spielen.

Auch die Eisbären warteten schon ungeduldig auf die Fütterungszeit.

Die Tiger- und Löwenanlage haben sie seit meinem letzten Besuch neu gebaut, was nicht nur supertoll aussieht, sondern anscheinend auch den Tieren gefällt.

Auch das Affenhaus ist neu, na ja, relativ. Ich war halt länger nicht mehr da, aber immerhin sehen die Tiere noch gleich aus. ;)


Natürlich durfte ein Besuch bei den Kaiserpinguinen nicht fehlen.

Am Vogelhaus erwartete uns dann dieser süße Fratz.

Im Haus selbst durfte ich dann noch eine Vogel-Lovestory beobachten.

 Was dabei rauskommt, konnte man gleich im Brutkasten sehen, buchstäblich frisch aus dem Ei gepellt.

Und heimlich still und leise wurde an weiteren Küken gebrütet.

Draußen stand dann noch ein einsamer Storch im Geäst. Der arme Kerl hat sich den Sommer hier sicherlich auch anders vorgestellt.

Zum Schluss verabschiedeten uns die Seelöwen ausgelassen durch ihr Becken tollend und die Flamingos schauten uns hinterher, als wir uns etwas erschöpft und in Kindheitserinnerungen schwelgend auf den Heimweg machten.


Ich finde ja, sowas kann man ruhig öfter machen. Wann wart ihr das letzte Mal im Zoo?

Donnerstag, 19. Juli 2012

Alltagsromantik

Gestern Abend nutzten wir die Regenpause für einen spontanen Spaziergang und erkundeten dabei den Lousberg. In den Jahren, in denen ich in Aachen wohne, bin ich nicht besonders oft dort gewesen und nach gestern frage ich mich wirklich wieso. Es ist wunderschön dort, schnell erreichbar und viele Leute nutzen die Waldwege zum Joggen. Außerdem gibt es einiges zu entdecken und hin und wieder schmücken künstlerische Installationen die Bäume der oberen Fläche, auf der auch der Drehturm steht. Ein paar Impressionen habe ich mit dem Handy eingefangen.


Wer ganz genau hinschaut, erkennt links das CHIO-Gelände und rechts eine Ecke des neuen Tivoli.




Dieser Pavillon ist aus der Stadtmitte hierher versetzt worden und zeugt samt Treppe und Zaun von der wundervollen Architektur des 19. Jahrhunderts. Einfach wundervoll und mit den heutigen Gartenhäuschen nicht mal ansatzweise zu vergleichen. *Schmacht*



Zu guter Letzt gab es gestern dann noch Honigmelone. Da ich diese aber fotografisch nicht festgehalten habe und sie auch eher unspektakulär aussah, habe ich mir beim heutigen Obstteller etwas mehr Mühe gegeben. Für die Vitaminjunkies unter euch sei angemerkt, es handelt sich hier um eine Banane, einen Apfel der Sorte Braeburn und eine Sharon-Frucht. Für mehr Romantik im Alltag auf nur einem Teller angerichtet. ;)

Dienstag, 17. Juli 2012

Nähen für die Stimmung

Nach den Ereignissen der letzten Tage habe ich mich heute einem etwas einfacheren Projekt gewidmet, auf das ich seit dem Besuch von Frau B. am letzten Wochenende Lust hatte. Dabei haben wir eine teilweise Sichtung meiner Stoffvorräte gemacht und darüber diskutiert, was aus den einzelnen Schätzchen am besten werden soll. In die Hände fielen mir irgendwann auch die 1,2 m dieses blassgrünen, wundervollen Stoffs, dessen genaue Bezeichnung mit derzeit noch unbekannt ist. Er hat einen wundervoll dezenten Glanz, eine baumwollartige, matte Rückseite und ist von leichter, feiner Qualität. Sofort kam mir die Idee für einen Schnitt und so wurde der wunderbar weiche Stoffrest heute zu einem Wickeloberteil nach Burdaausgabe 3/2012. Als Schnitt diente die Nummer 121 B, welche leider den Gebrauch von Jersey oder anderen elastischen Materialien vorsieht. Das habe ich einfach ignoriert und herausgekommen ist das


Je nach Perspektive lässt es die Kopflose in Verbindung mit dem Kleid unvorteilhaft wirken, aber generell sitzt es an ihr ganz gut.

Meine Abneigung gegen Probeteile hat auch hier wieder zugeschlagen und so musste ich feststellen, dass es auch bei Wickeloberteilen einen Unterschied macht, ob man nun die empfohlenen Stoffe verwendet oder diesen Hinweis dezent ignoriert. Glücklicherweise hatte ich das Rückenteil nahe des Stoffbruchs zugeschnitten und konnte somit die Rückennaht wieder auftrennen und habe immernoch eine schöne Rückseite. Es sitzt leider nicht ganz optimal, aber mehr Stoff wäre eh nicht vorhanden gewesen und es soll ja auch lediglich über Tops getragen werden. Ganz fertig ist es allerdings noch nicht, die Tänder der Bindebänder sind derzeit noch nicht eingeschlagen und festgesteppt und die Ärmel schließen derzeit noch mit der Stoffkante ab. Mein Liebster war der Meinung, es sähe aus, wie gewollt, aber vermutlich ändere ich das die Tage noch.
Ob ich es tragen werde, weiß ich allerdings noch nicht genau, das Wetter macht eine Entscheidung darüber aber vorerst auch nicht erforderlich. Vielleicht fange ich besser schonmal mit warmen Herbstsachen an, ein bis zwei Stöffchen befinden sich nämlich auch dafür schon in der Warteschleife.

Montag, 16. Juli 2012

Geh doch nach Hausen

Ich weiß ja nicht genau, ob es vielleicht das Wetter ist, aber so langsam geht mein Vorrat an Optimismus zu Ende. Nachdem das heutige Vorstellungsgespräch zunächst gut verlief, hatte sich die ganze Geschichte plötzlich mit einem Schlag erledigt. Der Grund dafür war Missverständnis in der internen Kommunikation, wonach die Stelle für Hausen im Wiesental ausgeschrieben ist, was nebenbei bemerkt im Schwarzwald liegt und sich somit rund 600 km von Aachen entfernt befindet. Da war es ein schwacher Trost, dass ich den Job vermutlich gehabt hätte, was sicherlich interessant geworden wäre.
Das und das trübe Wetter drücken gerade mächtig meine Stimmung und noch wehre ich mich erfolgreich gegen Selbstzweifel, aber irgendwas kann hier nicht ganz stimmen, wenn ihr mich fragt. Wie kann denn von Fachkräftemangel die Rede sein, wenn man als Diplom-Ingenieur andererseits erfolglos einen Job sucht?
Mit der aktuellen Situation bin ich jedenfalls mehr als unzufrieden und hoffe, dass sich alles bald zum Guten wendet. Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus, nicht wahr?
Solch einen Beitrag wollte ich zu Beginn dieses Blogs eigentlich ausschließen und ich bin nach wie vor der Meinung, dass man nicht alles mit der Welt teilen muss, allerdings gehört auch sowas mit zum Leben und immer nur bunte und fröhliche Einträge erscheinen mir ein wenig heuchlerisch. Stattdessen möchte ich zeigen, dass das Leben für niemanden immer nur kunterbunt ist, aber dass es auch wieder besser wird und auf diese Verbeserung warte ich derzeit. Jetzt wo ich es in Worte gefasst habe, geht es mir jedenfalls besser und wenn ich an die vielen Projekte der letzten Zeit denke, lässt sich einer schwierigen Zeit oftmals etwas Kreatives und Schönes abgewinnen und das ist ja auch schonmal was.

Ich hoffe, bei euch läuft alles etwas besser oder ihr könnt euch ebenfalls ein Stückchen Optimismus bewahren.

Sonntag, 15. Juli 2012

Das Retrokleid aus der Zukunft - oder so

Letzte Woche erst angekündigt, habe ich heute das Retro-Segelschiffchen-Kleid fertig bekommen und fühle mich nun nicht nur dem Wetter, sondern auch der Zeit ein wenig voraus. Aber alles der Reihe nach, die Kopflose präsentiert euch besagtes Kleid bei allerbestem Herbstwetter , welches leider auch für die mieserable Bildqualität und Farbdarstellung verantwortlich ist.


Entstanden ist es aus dem Burdaschnitt 109 aus Heft 3/2011, einem Futter aus schwarzem Batist und 1,5 m Crepechiffon, den ich im Mai auf dem holländischen Stoffmarkt ergattert habe. Was den Schnitt angeht, musste ich einiges improvisieren, letztendlich habe ich die Schnittteile für das Oberteil verlängert, es mit Batist gefüttert und als Rockteil Rechtecke angerüscht, die ich am Saum mit einem schmalen Overlockstich eingefasst habe.


Hier sieht man die Lösung für das Obere Ende des Reißverschlusses nochmal etwas genauer. Der Crepe ist glücklicherweise fest genug, um den Reißverschluss unverstärkt zu tragen und nach langem Abwägen verschiedener Möglichkeiten, habe ich die rückwärtige Naht einfach 3 cm geschlossen, wo nun die Enden des Reißverschlussbandes bequem zwischen Futter und Oberstoff verschwinden. Angezogen wird das Kleid daher über den Kopf, was mir anscheinend wesentlich weniger Probleme bereitet, als der Kopflosen. Welch Ironie. :D
Dazu tragen würde ich gerne einen schmalen Gürtel in einer der im Stoff vorkommenden Farben, der müsste allerdings erst noch beschafft werden. Auch über die Wahl der Schuhe bin ich mir noch nicht ganz schlüssig, ebenso Tasche und eventueller Schmuck. Es wird also vermutlich später noch ein Outfitfoto geben, wenn ich alles beisammen habe. Außerdem überlege ich, den Rockteil mit Nahttaschen nachzurüsten. Die habe ich im Eifer des Gefechts vergessen, stelle ich mir aber äußerst praktisch vor.

Und wieso jetzt das Retrokleid aus der Zukunft? Nun das liegt an der neuen Ausgabe der Burda, die mich schon gestern aus dem Briefkasten heraus anlachte und mich kurz darauf mit ihrem Inhalt entzückte. (So viele schöne Sachen und so wenig Stoff Zeit.)

Ihr müsst zugeben, es hat verdächtig Ähnlichkeit.
Gerne hätte ich sofort ein Modell in Angriff genommen, allerdings ergab sich Freitag spontan ein Vorstellungstermin für morgen. Tschakka. Und das, wo ich gerade aus der Türe zu einem anderen wollte, erratet ihr, wo ich war? ;)

Ganz recht, ich habe mich bei den Schokohasis beworben. Nach dem Gespräch bekam ich dieses Präsent mit auf den Heimweg, sollte es also nicht geklappt haben, kann ich mich damit wenigstens wieder glücklich futtern, oder rund. Aber wie gesagt, steht morgen ein weiteres Vorstellungsgespräch an und auch dieser Job wäre superinteressant würde meine Zeit zu Hause endlich beenden, also drückt mir eifrig die Däumchen. :)

Dienstag, 10. Juli 2012

Wie ein Wimpernschlag

Zeit ist ganz offensichtlich relativ, denn wo man in der Schule oder in der Vorlesung mitunter das Gefühl hat, der Minutenzeiger sei fest an einer Stelle mit dem Ziffernblatt verbunden, geht bei anderen Gelegenheiten die Zeit viel zu schnell um. Bewusst wird mir das an Tagen wie heute, wo man etwas zu feiern hat oder es sich zumindest ein bissel gutgehen lässt, in unserem Fall der Jahrestag.
Nachdem ich wochenlang gegrübelt habe, womit dem Liebsten eine Freude zu machen ist, kam der Tag selbst mal wieder völlig überraschend (in etwa so wie Weihnachten) und zumindest eine gute Idee gerade noch rechtzeitig. Puh, was für ein Glück, denn was wäre ich denn für eine Freundin, wenn ich dem liebsten aller Freunde nicht mal zeigen könnte, wie wunderbar die Zeit mit ihm ist. Und überhaupt muss ich mich wundern, wie schnell die zwei Jahre rum waren und wie viel wir bisher zusammen erlebt haben. Im Grunde kommt es mir gerade mal vor, wie ein paar Wochen, ich denke das sagt schon alles. :)
Es gibt so vieles, für das ich dankbar bin und dazu gehört definitiv das Verständnis, das er für mich und meine zahlreichen Hobbies hat (inklusive der damit verbundenen Stoffmassen, Wollberge und sonstigen Tonnen von Material). Nichts wird von vornherein abgelehnt und nahezu jede meiner total irren kreativen Anwandlungen lässt er über sich und die Wohnung ergehen, obwohl er ebensogut ohne Patchwork-Garderobe, Blumenkissen oder Pinboard leben könnte. Ganz genau, ich sagte Pinboard. Wo der Liebste heute nämlich besonders gehegt und gepflegt wird, gibts für euch zumindest was zu gucken.
Ihr erinnert euch an die wundervollen Bilderrahmen, die wir eines Abends vor dem Fotogeschäft mitnehmen durften, weil das Glas zerbrochen war? Mir war von Anfang an klar, dass der große Rahmen in den Flur muss und da ich Bilder meist zu langweilig finde und gerne etwas buntes, funktionales wollte, habe ich nach einigen Überlegungen das Pinboard draus gemacht. Mit drei großen, zwei kleinen Taschen und einem Pinwandteil hat es genug Platz für Post, Einkaufszettel und was mir sonst noch so einfällt.

Einmal aus Platzgründen frontal auf der Fensterbank fotografiert.

Und so sieht das gute Stück dann an seinem Platz aus.

Eher ein Geschenk an uns, als an ihn alleine, aber das macht eine Beziehung schließlich aus - es gehören immer zwei dazu.
Und zu Mittag gabs dann etwas, was das Schwabenherz höher schlagen lässt - Kaasspätzle.
 

Ich liebe dich mein Mausi und hoffe, es werden noch viele Jahrestage folgen! :-*

Montag, 9. Juli 2012

Hurra! Nein? Echt nicht? Manno!

Heute war wieder einer dieser Tage, die gut anfangen und dann einfach nur frustrierend enden. Nach einer nicht ganz erholsamen Nacht morgens mit dem Liebsten aufgestanden, da man die Zeit schließlich nutzen muss, die er momentan mal nicht da ist und lernt. Der Vormittag war super, wenn auch anstrengend und ich habe einiges geschafft, Staub saugen und andere Dinge, die Lärm machen sowie ein paar Nähte.
Als der Liebste des Mittags dann von der Klausur kam, gabs essen und danach habe ich mich weiter dem Retrokleid gewidmet. Den Schnitt habe ich gestern Abend noch übertragen und probegenäht und siehe da: Es heißt nicht umsonst Kurzgrößen. Also abändern, alles nochmal neu abzeichnen und heute gings dann dem Crepe an den Kragen. Soweit so gut und dann gings los.
Eigentlich wollte ich euch heute den fertiggestellten ersten Hosenversuch und seine letzte Woche entstandene, verbesserte Version vorstellen. Voller Stolz tippte ich also Zeile um Zeile des geplanten Posts und in einer Lernpause sollte mein Liebster noch ein paar Bilder machen. Dabei merkte ich, dass kurioserweise die zu eng geglaubte Hose doch zugeht, jedoch obenrum arg stramm sitzt. Die zweite Hose habe ich eine Größe größer genät und fühle mich im Grunde in ihr recht wohl, aber als ich die Bilder sah, war ich froh schon zu sitzen! Da saß nichts! (Der Meinung war übrigens auch Frau K., als sie mich sah.) Die Tascheneingriffe stehen ab und verbreitern die Hüfte optisch sehr unvorteilhaft und von der Rückansicht mag ich garnicht anfangen. Da waren Falten! Nach panischem Nachschlagen in der Nähbibel fand ich heraus, dass Burda meint: Ich bin fett, aber mein Hintern ist zu klein. Gibts sowas? Ich hatte eher damit gerechnet, meinem Hinterteil ein paar cm einräumen zu müssen, aber so herum ist es irgendwie grotesk.
Die grausame Wahrheit erschloss sich mir in Sekundenbruchteilen, ich würde beide Hosen nochmal ändern müssen. Zusätzlich natürlich die Tascheneingriffe, die Hinternpartie und das Verhältnis von Bundumfang zu Beinumfang (will heißen die Beine von Größe 38, während es nach oben hin in eine 40 ausläuft) am Schnitt.
Von einem Standardschnitt mit Gelinggarantie für weitere 5-6 Hosen kann ich derzeit also nur träumen, was mich mehr als demotiviert. Wende ich mich also erstmal dem Kleid zu, vielleicht ist mir das ja freundlicher gesonnen.

Sonntag, 8. Juli 2012

Coming soon: Retrokleid mit Segelschiffchen

Nachdem ich gerade über eine Stunde mit der Suche nach dem perfekten Schnitt für meinen ersten Versuch mit Crepechiffon verbracht habe, denke ich nun, ihn gefunden zu haben. Dabei habe ich mich angeregt mit einer netten Kollegin aus dem besten Forum der Welt unterhalten und ihr versprochen, besagtes Schätzchen mal vorzuzeigen. Hier ist es also.



Meiner Meinung nach hat der Stoff definitiv etwas retroartiges und erinnert mich an kleine Segelbote. Die Farben sind vermutlich etwas verfälscht, es ist ein schwarzgrundiger Crepechiffon mit beige, dunkelblau und hellblau Muster. Für den Schnitt habe ich mir was schlichtes vorgestellt und bin schlussendlich bei Modell 109 aus der Märzburda 2011 gelandet. Es wird lediglich knielang und das Bindeband wird durch einen schmalen Gürtel ersetzt.
Ich bin gespannt.

Samstag, 7. Juli 2012

Flammenzauber

Wunderschön, oder?
Gestern waren wir mit ein paar Freunden beim Flammenzauber in Jülich. Mein Liebster und ich waren bereits vor zwei Jahren dort und wollten uns die Gelegenheit nicht entgehen lassen, daher gibts für euch jetzt die Kurzfassung des Abends.
Der Park ist ganz schön und auf dem Weg vom Parkplatz zum Veranstaltungsteil des Parks kommt man an den ein oder anderen tierischen Bewohnern vorbei und die haben gerade Frischlinge!!! So süß und gequiekt haben sie allerliebst. Hihi.

Nach kurzem Weg durch den Wald (darauf komme ich noch zu sprechen) tauchten schon bald größere Mengen der obligatorischen Grill-, Trink- und Verkaufsstände inklusive Menschenansammlungen auf, die Kinder waren ebenfalls lautstark beschäftigt und wir schauten uns in Ruhe um.






Mein Lieblingsstand war übrigens der überdimensionale Kaffeebecher mit Nummernschild.


Es gab Livemusik und auf einer weiteren Bühne Darbietungen japanischer Trommler, Flamencotänzerinnen und eine Feuershow.


 
Als es schließlich dunkel wurde, ging das Feuerwerk zu spanischer Musik los.




Der Rückweg durch den Park gestaltete sich zwar weniger spektakulär, aber ebenso farbenfroh wie das Feuerwerk. Entlang des Waldweges waren Strahler aufgestellt, die den Leuten als Brotkrumen zu ihren Autos dienten. Pragmatisch, aber soooo schön. (Falls man was erkennt.)


Die Strahler waren allerdings nicht das einzige, was uns im Dunkeln heimgeleuchtet hat... Ja, ich habe tatsächlich ein Glühwürmchen fotografiert. :) Es sind die kleinen Dinge im Leben...


Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.