Freitag, 28. September 2012

Weihnachten ´12, der Startschuss ist gefallen

Nach der Aufregung des gestrigen Tages möchte ich euch heute mein erstes fertiggestelltes Weihnachtsgeschenk zeigen. Es ist der hier bereits gezeigte lila Schal aus Mohairwolle mit einem einfachen aber wunderschönen Musteraufbau. Leider eine Zicke, wenn es ums Fotografieren geht, dafür ist er in Natura schön. Ich schwörs!


Insgesamt ist er 147 cm lang geworden und mit seinen 65g ein richtiges Leichtgewicht, was allerdings nicht darüber hinwegtäuschen kann, dass eine Menge Arbeit drinsteckt.
Von diesem abgehakten Punkt auf meiner Weihnachtsliste angespornt, bin ich bereits auf der Suche nach dem nächsten Projekt, was mich die kommenden Wochen dann nach der Arbeit beschäftigt, aber zunächst gibt es noch ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten.

Donnerstag, 27. September 2012

Alles doof, wieso immer ich?

Nachdem ich die letzten Tage mit Vorbereitungen für meinen Berufsstart am Montag verbracht habe, bin ich heute zum vorerst letzten mal mit einem Freund zum Möbelschweden gefahren, um dort in Ruhe zu frühstücken und ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Von unserem Stammplatz an den Fenstern konnten wir diesmal einem jungen Mann dabei zusehen, wie er eine halbe Stunde versuchte, ein Bild ins Auto zu bekommen. Das Auto war ein BMW der 5er Reihe, also auch nicht gerade klein und es fehlte anscheinend nur ein Stückchen, um die Türe zu schließen. Was zunächst ziemlich komödiantisches Potential hatte, trieb mich nach 20 Minuten schon vom Zusehen in die Verzweiflung und so bekam ich letztendlich auch nicht mit, wie er es nun schaffte und wegfuhr.

Die verpassten Anrufe meiner Mama machten mich zunächst auch stutzig, da ich mich aber in Holland befand, wollte ich dem auf den Grund gehen, sobald ich mich wieder in der Bundesrepublik aufhielt. Daraufhin musste ich feststellen, dass das Handy es auf mysteriöse Art geschafft hat, sie mehrmals anzurufen (obwohl das Ding ein Touchpad hat, welches nicht hätte durch die Hülle funktionieren dürfen) und ich nunmehr so gut wie kein Guthaben mehr habe. Doofe Sache, die mich schon ziemlich geärgert hat, allerdings sollte es eben noch schlimmer kommen.

 Bei der Frage von Frau B wieviel ich denn noch von ihr für ihre mitgebrachten Teile bekomme, fällt mir doch glatt auf, dass die mir 13 €! zuviel berechnet haben, indem sie ein Teil später nochmals auf dem Kassenzettel stehen haben. Spätere Reklamation ausgeschlossen und da ich sonst immer auf den Zettel gucke, bin ich natürlich heute schuld, weil ich es auf Grund nicht näher zu nennenden äußeren Umstände nicht getan habe. Wie doof ist das bitte?! Nachdem ich mich gerade also einmal schwarz geärgert habe, bin ich nicht mehr in der Stimmung euch noch den fertiggestellten Schal zu präsentieren und verschiebe das erstmal auf später.

 Mich beschleicht gerade das Gefühl, dass das die Strafe dafür war, dass ich dem armen Kerl mit seinem Bild nicht geholfen habe. Oder ich habe heute schlechtes Karma... In jedem Fall alles doof. So!

Wie geht ihr mit solchen Tagen um? Habt ihr irgendwelche Ideen, wie sich dem Ganzen noch etwas Positives abgewinnen lässt?

Montag, 24. September 2012

Na das ging ja schnell

Angespornt durch den immer sichtbareren Erfolg, habe ich abends noch gesteckt, genäht und gebügelt, so dass ich während der Abwesenheit des Liebsten heute morgen "mal eben" komplett zusammennähen konnte und das ist dabei rausgekommen: BÄM!


Wie vielleicht schon klar gewesen sein dürfte, wird das mal ein Patchwork-Quilt und mit der Vorderseite wollte ich bis zum Stoffmarkt fertig sein, ich bin also sogar ein bissel schnell. (Angesichts der überlangen To-Do-Liste bin ich natürlich nie gut in der Zeit.)

Da das jetzt alles ziemlich schnell ging, hier noch ein paar Eindrücke zur Entstehung. Das Muster ist mir bei einem meiner Streifzüge durch die Bloglandschaft aufgefallen und hat mich gleich angesprochen. Ich mag die klare Geometrie und die Farbenvielfalt ist durchaus als bunt zu bezeichnen, ohne grell oder überladen zu wirken. Eine Anleitung dazu gab es auch und zwar hier, also habe ich fix allerlei bunte Stoffe herausgekramt und legte los. Die Streifen konntet ihr ja vergangene Woche schon bewundern und noch am selben Abend schnitt ich die benötigten Rauten und Dreiecke zu.


Die wurden wiederum zu Rechtecken zusammengesetzt und bildeten bereits halbe Blöcke.



Helle und dunkle Halbblöcke zusammen ergaben dann schnell die ersten Zacken, die anschließend nur noch in Reihen und danach zur gesamten Oberfläche zusammengenäht werden mussten.


Zu dem Zeitpunkt war ich noch stolz wie Bolle, weil ich vermutlich noch nie so ordentliche Zwischenschritte samt Dokumentation gemacht habe und obwohl sich nicht alles als 100%ig gerade erwies, sieht das Patchwork nicht nur aus der Ferne gut aus.
Jetzt muss ich noch Volumenvlies besorgen und mir Gedanken um eine Rückseite machen. Da hoffe ich, auf dem Stoffmarkt fündig zu werden.

Ich wünsche euch noch einen wundervollen Start in die Woche.

Sonntag, 23. September 2012

Buchtip: Clockworkprince

Soeben fertiggelesen, muss ich euch den zweiten Teil der Clockwork-Trilogie von Cassandra Clare unbedingt ans Herz legen.


Diese drei Bücher bilden das Prequel der bereits sehr erfolgreichen "Chroniken der Unterwelt", deren fünfter Teil ebenfalls diesen Herbst noch erscheinen soll und erzählt die Geschichte der Schattenjäger im London des 19. Jahrhunderts.
Obwohl sich der Grundaufbau von "Mädchen trifft zwei Jungs im Teenie-Alter" im ersten Moment nicht von dem der Unterwelt-Chroniken unterscheidet, entwickeln sich die Charakter und ihre Geschichte doch in unterschiedliche Richtungen, wobei Cassandra Clare die Geschichten geschickt hin und wieder miteinander verbindet. Die Welt der Schattenjäger fasziniert mich, da es trotz des Jugendbuchcharakters und den damit verbundenen Mäßigungen von Gewalt oder Erotik eine vielschichtige und verwobene Geschichte erzählt, die mit den Hauptfiguren mitfiebern lässt und mich so neugierig machte, dass ich auch dieses Buch in zwei Tagen durch hatte. (Außerdem glitzern die Vampire nicht.)

Freitag, 21. September 2012

Farbflash gegen Herbstgrau

Der Liebste war heute morgen für ein paar Stunden für eine Klausur aus dem Haus und ich habe flux die Zeit genutzt, um weitere Zuschnitte zu tätigen und schonmal bunte Streifen zu nähen. Ich habe das Gefühl, mit diesen begrenzten Zeitfenstern irgendwie effektiver zu sein, weil ich dadurch schon so viel wie möglich vorbereite und diese Teile natürlich auch in einem Rutsch fertignähen will, damit ich sie anschließend bügeln gehen kann, wenn der Liebste weiterlernt. So sah meine Ausbeute heute Mittag aus, als er heim kam. Sind sie nicht wunderschön? (Und dabei fehlt noch ein roter Streifen.)


Sicherlich ist es auch dem geometrisch einfachen Aufbau meines aktuellen Projektes zu verdanken, dass es gefühlt rasend schnell voran geht, aber das sage ich jetzt besser nicht zu laut, sonst geht morgen alles schief und das ist absolut nicht erwünscht. ;)
Ich konnte mich jedenfalls mit meiner kleinen Schneidematte ins Wohnzimmer verziehen und dort fröhlich weiter zuschneiden. Wie es weitergeht und was es wird erfahrt ihr in den nächsten Tagen Stück für Stück, ich bin jedenfalls schon gespannt, wie es wird.

Und weil es mir seit gestern Abend nicht mehr aus dem Kopf geht, lasse ich euch noch an meinem aktuellen Ohrwurm teilhaben. Eine wundervolle Nummer, die auch mit wenig auskommt.


Donnerstag, 20. September 2012

Hallo, ich bin der neue Nachbar

Gestern Abend habe ich mein erstes Häkel-Kuscheltier beendet und möchte euch das Ergebnis natürlich nicht vorenthalten. Eine Freundin wünschte sich Totoro aus dem japanischen Anime-Film "Mein Nachbar Totoro", also suchte und fand ich eine passende Anleitung bei Ravelry und legte los.


Es werden fast nur feste Maschen gehäkelt und so brauchte er etwas mehr Zeit und noch mehr Garn, als ich vermutet hatte. (Alleine seine Extemitäten haben ein ganzes Knäuel verbraucht.) Man erkennt leider einen Farbwechsel, wo das nachgekaufte Garn ansetzt, was aber durch den weißen Bauch nur auf seiner Rückseite wirklich auffällt.
Insgesamt habe ich ca 170 g Baumwollgarn verhäkelt und vernäht. Gehäkelt habe ich mit einer Nadelstärke 3,5, was ein so dichtes Maschenbild ergibt, dass er sich ohne weiteres mit Polyesterfüllung stopfen ließ. So ist er problemlos waschbar.

Ich finde ihn jedenfalls recht putzig und hoffe, dass er der neuen Besitzerin ebenfalls gefällt. :)

Dienstag, 18. September 2012

Fluch oder Segen?

Manchmal bin ich mir nicht sicher, wo die Kreativität aufhört und der Wahnsinn anfängt. Egal was Wissenschaftler behaupten, wenn es um Handarbeitsmaterial geht, sind Frauen definitiv die geborenen Jäger und Sammler. Meine "Sammelleidenschaft" erstreckt sich über verschiedene Handarbeitsarten und gliedert sich nochmal in Material, Ideen, Anleitungen und Dinge, die mich inspirieren.
Als Jägerin und Sammlerin durchforste ich das Internet, immer auf der Suche nach kreativem Input und stoße dabei nur allzu oft auf Projekte, Bilder und Anleitungen, die sich dauerhaft in meinem Gedächtnis festsetzen, bis ich sie in ein Projekt bannen kann. Das geschieht meist nicht sofort und kann mitunter Jahre im Hinterkopf verbringen, manchmal passiert es jedoch, dass mich eine Sache nicht loslässt und nach sofortiger Umsetzung verlangt, so auch dieses mal.
Als ich sah, dass Goldkind einen Quilt in Cathedral-Window-Technik plant, ließ mich der Gedanke etwas mit dieser Technik haben zu wollen, nicht mehr los. Das erste mal Bekanntschaft mit dieser Technik machte ich bei Natron und versuchte mich daraufhin ebenfalls daran, allerdings mit wenig Erfolg. Die Teile wurden durch das Bügeln so ungenau, dass mein Perfektionismus den Versuch für gescheitert erklärte und ich mich erstmal mit anderen Dingen beschäftigte. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben und praktischerweise war eine Anleitung verlinkt, die mit Hilfsnähten arbeitet und in meinen Augen viel besser geeignet ist, als das ledigliche Bügeln.
Ungeachtet meiner bereits gut gefüllten To-Sew-Liste habe ich also fix ein paar Stoffquadrate ausgeschnitten und losgenäht. Zum Einsatz kam dabei ein in streifen geschnittenes weißes Baumwollgewebe, was aus der riesigen Stoffreste-Tüte stammt, die ich hier bereits erwähnte. Genäht, anschließend gewendet und plattgebügelt sah meine Tagesausbeute gestern Abend so aus.


Ging nicht wirklich schnell, aber wenn man bedenkt, dass man mit dieser Technik gleich Vorderseite, Rückseite und Futter erschlägt, ist es vermutlich recht effizient.


Nochmals eingeklappt und gebügelt haben die Quadrate nun ihre endgültige Größe erreicht und können verbunden werden. Über die verwendeten Farben habe ich mir noch nicht allzu viele Gedanken gemacht, es würden sich allerdings diese Quiltstoffe anbieten, die ich im März von der H&H Messe mitgebracht habe.

Das Zusammennähen konnte ich mir heute Vormittag dann auch nicht verkneifen und somit ist der aktuelle Stand nun eine weiße Vorder- und Rückseite. Nicht perfekt, aber viel besser als mein erster Versuch und absolut ausreichend für ein schönes Endergebnis.


Mal eben ist das ganze zwar nicht erledigt, aber für ein zwischengeschobenes Projekt ist es vertretbar und auch die Umsetzung als Decke kann ich mir sehr gut vorstellen, dann allerdings mit größeren Grundquadraten. Für die eigentlichen Fenster werde ich mir etwas mehr Zeit nehmen, da ich mich für noch kein Farbkonzept entschieden habe. Ebenso werde ich den finalen Zusammenbau von der tatsächlichen Größe des neuen Kalenders abhängig machen und bis das Jahr endet, bleibt ja noch ein wenig Zeit.

Das Gefühl des Machen-Müssens ist jedenfalls vorerst besänftigt und wer mich jetzt für verrückt hält, dem sei gesagt, dass ich eben bereits ein weiteres Projekt angefangen habe, was einfach nicht warten konnte.Und natürlich habe ich diese Idee aus dem Internet. ;)

Montag, 17. September 2012

Dann mal los!

Heute habe ich gefühlt mal richtig viel geschafft. Zwei von drei Aufträgen sind endlich fertig und zum Versand bereit. Für mich definitiv ein Grund zur Freude, da beide nicht ganz so wollten wie ich es gerne gehabt hätte und mich letztlich etwas mehr Nerven gekostet haben, als geplant. In Hinblick auf die kommenden Wochen möchte ich völlig gegen meine sonst übliche Last-Minute-Mentalität gerne so viel Vorarbeit leisten, wie nur irgendwie möglich. Begonnen habe ich heute neben dem etwas aufwendigeren Hochzeitsgeschenk allerdings noch eine ebenfalls aufwendige Sache für mich. Muss auch mal sein, aber dazu später.
Ihr konntet hier bereits meinen Prototypen für eine gehäkelte Griechenlandfahne sehen und obwohl ich nicht rundum zufrieden bin, möchte ich euch das Endergebnis nicht vorenthalten.



Die Kofferanhänger hat die Schwester des Liebsten bestellt, da es zu sechst nach Griechenland geht, wie man unschwer erkennen kann. Das Kreuz in der oberen Ecke habe ich noch etwas verändert und unter der Fahne ist ein Stück des weißen Garns festgenäht, womit der Anhänger geschlossen und am Koffer befestigt werden kann. Dazu braucht man lediglich ein Namensschild ins Klarsichtfensterchen schieben, das Garn durch die angebrachte Öse fädeln, an den Koffer knoten und schon kann es losgehen.
Ich wünsche gute Reise und euch noch einen schönen Abend.

Samstag, 15. September 2012

Bitte verfallen Sie jetzt in PANIK

Das Sommerloch ist vorrüber und so langsam kommt alles wieder in Schwung, Freunde sind wieder da und haben mal wieder Zeit und mein neuer Job beginnt wie bereits erwähnt Anfang Oktober. Hatte ich euch schon von der vorverlegten Hochzeit meiner liebsten Freundin von zu Hause erzählt? Genau, dafür wollte ich ja auch noch ein Outfit und ein Geschenk nähen, nur doof, dass der Liebste noch für seine Klausuren lernt - im Nähzimmer. Alles nicht weiter schlimm, die Hochzeit ist ja erst im November und da die Bürde der Trauzeugin nicht auf mir lastet, kann man das noch entspannt sehen. Die geplanten Arzttermine haben sich letzte Woche leider verdoppelt, da der eine gerne eine zweite Meinung zu einem unklaren Sachverhalt hätte und ich den anderen beim Sehtest schier in die Verzweiflung getrieben habe, so dass er den Test wiederholen wollte. Hihi
Bisher ist es zwar einiges, aber noch nicht überwältigend viel und ganz sicher kein Grund zur Panik. Dieser kam gestern schließlich noch in Form eines Anrufs. Frau S fragte, ob ich spontan Zeit hätte und natürlich hatte ich die. Sie kam also vorbei und bei einer Tasse Tee und Muffins ließ sie die Bombe platzen. "Wir heiraten und zwar noch dieses Jahr."


Mir schwirrte mit einem Mal der Kopf, denn obwohl die Hochzeit an sich keine Neuigkeit ist, überraschte mich die Ankündigung für Dezember dann doch. Ich bin nämlich Trauzeugin und vermutlich Schneiderin des Brautkleides!
Nun gilt es also einen kühlen Kopf zu bewahren, die Sachen frühstmöglich anzugehen und alles bis Dezember über die Bühne zu bekommen. Dezember, war das nicht auf der Monat mit Weihnachten?!

Ihr seht also, es gibt viel zu tun und für euch daher vermutlich viel zu gucken in nächster Zeit. Ich habe bereits mehrere To-Do-Listen verfasst und hoffe so viel wie möglich davon erledigen zu können. Für motivierende und aufmunternde Worte bin ich dieser Tage übrigens besonders empfänglich. ;)

Donnerstag, 13. September 2012

Sommer ist um

Die letzten Tage konnte ich während meiner Erledigungen definitiv feststellen, dass der Herbst unbeirrt Einzug hält. Grauer Himmel, feuchte Luft und der immer häufigere Einsatz der Wärmflasche wecken dabei meinen Nestbauinstinkt. Ich bekomme das Verlangen zu backen, mich zu Hause einzukuscheln und zu werkeln und zu lesen. Richtig gemütlich wird das natürlich alles erst, wenn man erst einmal bei dem Ekelwetter einen Fuß vor die Türe gesetzt hat, so wie ich gestern morgen.

Am Wochenende findet wieder das September-Special statt und dafür wird dann eben auch mal ein kleines Riesenrad auf dem Katschhof (zwischen Rathaus und Dom) aufgebaut.
Auf dem Wochenmarkt erstand ich dann noch wundervolle Himbeeren zum Spottpreis, die natürlich gleich zu Muffins verarbeitet werden wollten. Himbeer-Kokos-Muffins, um genauer zu sein.



Einmal im Backprozess, habe ich gleich noch eine Portion Granatapfel-Muffins hinterhergeschoben. Beide Rezepte teilen sich eine Seite in der aktuellen Cupcake Heaven, die mein Liebster mir geschenkt hat. Ein tolles Geschenk, wie sich hierdurch mal wieder bewiesen hätte. ;) Lecker und fluffig sind beide Sorten, bei den Granatapfel-Muffins ist allerdings weniger Zucker von Nöten, als angegeben und ähnlich wie bei den Cupcakes mit Mango und weißer Schokolade machen die Fruchtstückchen den Teig drumherum matschig.


Heute habe ich mich dann mit der lieben leilias in der Bibliothek zum Stricken, Häkeln und Quatschen  Flüstern verabredet. Als wir gerade gehen wollten, gerieten wir in den heimtückischen Hinterhalt des Bücherbasars, bei dem alte Bücher, Hefte und sonstiges zu Gunsten der Bibliothek käuflich erwerblich sind.
Während sich leilias gerade noch unversehrt aus dem Staub machen konnte, hatte ich gegen die vereinten Kräfte folgender Gegenstände keine Chance.
Eine bzw. zwei Schallplatten, wobei der genaue musikalische Inhalt unerheblich ist, da sie einer anderen kreativen Bestimmung zugeführt werden. (Trotzdem konnte ich es nicht über mich bringen, Jürgend Drews zu kaufen.)

Obwohl ich kein Geschichts-Nerd bin, fand ich diese Ausgaben des "Damals" interessant. Hoffentlich sind viele Bilder drin, immerhin sind diese Epochen alleine schon aus modehistorischer Sicht interessant. Da Vinci versteht sich an dieser Stelle von selbst.
Darunter findet sich noch etwas zu lachen und etwas, das hoffentlich mehr zum Lachen, als zum Weinen anregt. Ich könnte mir allerdings auch ratloses und ungläubiges Kopfschütteln vorstellen. Nun ja, wir werden es erfahren, wenn ich irgendwann dazu komme, es zu lesen. Mitlerweile wird auch die Liste immer länger. ;)
Einmachen hat mich auch schon etwas länger interessiert, also werde ich in dieses kleine Büchlein sicher die nächsten Tage schon reinschnuppern und meinem Do-it-Yourself-Drang eventuell ein weiteres Gebiet hinzufügen. Anders als ihr jetzt denkt, verhält es sich mit der Brigitte Diät, die ist nämlich nicht für mich. Jaja, das sagen sie alle, als ich jedoch dieses Buch erblickte, musste ich augenblicklich an eine Freundin denken, die es gerne hätte und feststellen musste, dass es nicht mehr aufgelegt wird. Ich hoffe also, ihr gegen aller gesellschaftlichen Konventionen und damit verbundenen Fettnäpfchen damit eine Freude machen zu können. Wünscht mir Glück. ;)
Und zu guter Letzt eine Ausgabe von "Meine Landküche", von der ich mir einiges verspreche, da das Cover bereits herbstliche Gefühle in mir weckt.
Ihr seht also, ich schließe gedanklich bereits mit dem Sommer ab und bereite mich auf graue Regentage vor, obwohl ich insgeheim noch auf einen goldenen Oktober hoffe.

Sonntag, 9. September 2012

Weihnachten ´12 - noch 106 Tage

Der Rubik-Cube-Hocker ist fertig und ich kann meine Finger einfach nicht stillhalten, also habe ich einen Schal angefangen, den ich voraussichtlich zu Weihnachten verschenken werde. (Ja, es ist bald soweit und die ersten Lebkuchen stehen vermutlich auch schon im Laden.) Dabei hat mir das Muster des Fanny Scarfs bei Ravelry gleich sehr gut gefallen und ich habe eine Wolle aus dem kürzlich geerbten Fundus dafür gewählt.


Durch die geringe Nadelstärke macht es einen recht "lace-igen" Eindruck und nach dem Spannen und Dämpfen kommt das Muster sicher ganz toll zur Geltung. Unsicher bin ich mir allerdings bei der Eignung der Wolle für einen Schal, da es nicht so weich wie Merino ist, aber auch nicht gleich als Sockenwolle bezeichnet werden kann. Da muss ich wohl mal eine Nacht drüber schlafen, ehe ich weitermache, immerhin will ich ja keine unbrauchbaren Anschauungsstücke häkeln.

Ein weiteres Geschenk wurde gestern Abend noch von mir fertiggestellt und überreicht. Ein Studienfreund ist seit zwei Wochen Vater und da ich gerade im Würfelfieber war, habe ich gleich noch einen Baby-Würfel gehäkelt. Nicht zu bunt, aber fröhlich und in seinem Inneren schellen leise ein paar Glöckchen, wenn man ihn schüttelt. Selbstverständlich babysicher mit genähtem Innenteil und fest verschlossenen Häkelnähten.


Für ein gescheites Bild war es leider schon zu spät, die Farben sind allerdings ziemlich gut getroffen.
Der Beschenkte hat sich jedenfalls gefreut und ich mich dadurch natürlich auch.

Freitag, 7. September 2012

Nerd Alert! - Part 1

Lange habe ich es euch versprochen und noch viel länger hat es von der Idee bis zur fertigen Umsetzung gebraucht, aber nun ist es soweit. Was ihr hier lest, ist der erste Eintrag einer hoffentlich mehrteiligen Serie, dem Nerd Alert! In diese Kategorie fallen Sachen, deren Umsetzung, Thema oder Material einfach etwas nerdiges haben und die uns an die längst vergangenen Zeiten des Super Nintendos, der Disketten und Videospiele erinnern, die einfach Kult sind und uns gerade deswegen Freude machen.

Den Anfang macht ein unscheinbarer Hocker eines schwedischen Inneneinrichters, der von meinem Liebsten in die gemeinsame Wohnung mitgebracht wurde. Zunächst sollte er einen einfachen genähten Bezug bekommen, doch mit einem Mal drängte sich eine Idee in meinen Kopf und der innere Nerd jubelte begeistert auf. Begeistert fing ich an und Wochen gingen ins Land, ehe endlich die fehlenden Farben im Wollladen geliefert werden konnten. Der Anschließende Zusammenbau der Einzelteile verschlang zwar mehr Zeit als angenommen, aber nun ist es endlich soweit. Rundum fertig, mit vernähten Fäden und frisch in Form gedämpft präsentiere ich nun das neue Mitglied der Einrichtungsfamilie - den Rubik Cube!


Ganz ehrlich, wer kennt ihn nicht und wer hat nicht schonmal mit ihm seine Zeit totgeschlagen? Dem aufmerksamen Leser wird zwar nicht entgehen, dass sich beim Zusammenbau an zwei Stellen Logikfehler nicht vermeiden ließen, aber der enorme Änderungsaufwand steht in keiner Relation zum Ergebnis und ich bin mehr als zufrieden mit ihm. Der Vollständigkeit halber hier noch ein paar technische Daten:

- Gehäkelt aus Topflappengarn (100% Baumwolle), daher natürlich waschbar
- Nadelstärke 3,5
- 5 Seiten mit je 9 Kästchen je 10 cm x 10 cm
- Kantenlänge des Würfels ist 39 cm
- Verbraucht habe ich dafür 610 g

Und so sah er übrigens vorher aus.


Ich springe jetzt noch ein paar mal kichernd vor Freude um ihn herum und wünsche euch daher schonmal einen schönen Abend und ein tolles Wochenende.

Donnerstag, 6. September 2012

So kann man sich irren

Ich hatte euch bereits vor einiger Zeit die Auflösung dessen versprochen, was sich hinter den Häkelquadraten verbirgt und ich habe es nicht vergessen. Allerdings habe ich den verbleibenden Restaufwand gründlich unterschätzt und befinde mich wohl erst jetzt in den finalen Zügen. Wenigstens kann ich mir auf Grund meines ausgedehnten Wolleinkaufs der letzten Wochen sicher sein, dass mir nicht auch noch das Material ausgeht.
Wiedereinmal muss ich euch also vertrösten, diesmal allerdings hoffentlich wirklich nur auf morgen, denn ich bin guter Dinge und voller Elan, dieses Projekt endlich zu beenden.
Soviel sei aber schonmal gesagt, es wird das erste Teil einer neuen Kategorie. Heute Nachmittag sah das alles noch so aus:

 Vielleicht kommt ja wer drauf? Im Grunde mag ich nicht zu viel verraten, da ich es am liebsten gleich fertig präsentiert hätte, aber wer dahinter kommt, hat auf jeden Fall meinen größten Respekt sicher.

Abgelenkt wurde ich unter anderem übrigens von einem der schönsten Sonnenuntergänge, die ich hier je gesehen habe. Leider werden Bilder der Realität nicht gerecht, aber verkneifen konnte ich mir den Versuch auch nicht.
Während sich also die Bloggerwelt also so langsam den Herbst einläutet, backt das Christkind schon auf vollen Touren.

Ich wünsche euch einen schönen Abend

Mittwoch, 5. September 2012

Fleisch oder Fisch?

Der Liebste ist wieder daheim und alles geht wieder seinen gewohnten Gang, zumindest was man so normal nennt.
Gestern bin ich durch Zufall in den Besitz eines interessanten Gegenstandes gekommen, bei dem ich noch nicht genau weiß, was ich von ihm halten soll.


Sieht auf Grund der Färbung auf den ersten Blick afrikanisch aus, finde ich. Bei näherem Hinsehen erkennt man jedoch Notenschlüssel und einige Notenfragmente und an dieser Stelle wird es interessant, es handelt sich nämlich um eine alte Stoffdruck-Walze. Die Vorbesitzer haben noch eine zweite davon, die durch ein regelmäßiges Barockmuster und generell andere Grundfarbe um Längen besser aussieht. Diese dient in ihrer Standfestigkeit als Lampe und macht in meinen Augen einiges her, während ich bei diesem interessanten Stück noch ein wenig unentschlossen bin. Irgendwelche Ideen? Natürlich könnte ich auch eine Lampe daraus machen, aber das scheint es mir noch nicht zu sein, trotzdem finde ich den Bezug zu meinem Hobby mehr als interessant und manchmal sieht man die Schönheit in den Dingen erst auf den zweiten Blick.
Ich bin jedenfalls überzeugt, dass sie Potential hat und überlege noch, ob ich sie behalte und was sie in dem Fall werden soll. Ein Stück Textilgeschichte ist sie ja bereits. :)

Sonntag, 2. September 2012

Tagebuch einer Strohwitwe - Tag 3

Liebes Tagebuch,

manchmal hat das Leben ein gutes Timing und so kam es, dass ich heute zunächst voller Elan meine bis dato aufgeschobenen Pläne in Angriff nahm. Die Stoffbahn war trocken und so fing ich an zu bügeln - zwei ganze Stunden habe ich nichts anderes als blauen Stoff angestarrt. Gerade als ich mich meiner wohlverdienten Pause widmen wollte, klingelte das Telefon und ich staunte nicht schlecht. Ein Studienfreund war in der Stadt und fragte, ob ich ein bis zwei Stündchen Zeit für ihn hätte. Ich habe mich wirklich gefreut, mal wieder etwas von ihm zu hören und zu sehen, aus den zwei Stündchen wurden drei und als er schließlich den Heimweg antrat, verließ mich zusehends die Lust noch etwas zu machen. Das Leben besteht ja schließlich nicht nur aus Arbeit, also mache ich es mir nun bei Doctor Who auf der Couch gemütlich und lasse das Leben für heute Leben sein. Morgen werde ich vermutlich in einem manischen Anfall versuchen wollen, sämtliche Versäumnisse aufzuholen, ehe der Liebste dann endlich wieder da ist. Ich freue mich schon, denn vermisst habe ich ihn trotz des unerwartet vollen Unterhaltungsprogramms ja trotzdem. :)

Deine Steffi

Samstag, 1. September 2012

Tagebuch einer Strohwitwe - Tag 2

Liebes Tagebuch,

auch für heute hatte ich große, im Vorfeld mit Frau B geschmiedete Pläne und so machten wir uns gegen Mittag mal wieder auf zum Materialkauf. Ich habe noch zwei Aufträge abzuarbeiten und während bei dem einen eine gewisse Häkelflagge involviert ist, beeindruckt der andere eher durch eine ca 10 m lange Stoffbahn. Auf dem Boden zusammengeknüllt, sieht es garnicht allzu imposant aus, nach dem Waschen konnte ich jedoch mühelos aus meinem nicht gerade klein geratenen Wohnzimmer ein Beduinenzelt machen. Ich hoffe, er ist bis morgen trocken, ich kann es nämlich kaum erwarten, herauszufinden, wie zum Himmel ich 10 m Stoff bügeln soll. Wenigstens ist in dem Laden noch ein Stück eines traumhaften Stöffchens mit dazwischengerutscht, an dem ich einfach kein zweites mal vorbeigehen konnte. Er sprach mich einfach an und so verließ ich den Laden schwer bepackt, arm und glücklich.



Während der Stoff seine Runden in der Maschine drehte (omg bin ich glücklich, dass er am Stück reingepasst hat), hatten Frau B und ich Gelegenheit zu einer Verschnaufpause bei kannenweise Tee und sündhaft leckeren Karamellwaffeln.


Gegen Abend machten wir ein super leckeres Spontangericht aus frischem Gemüse vom Wochenmarkt, Pute und Kokosmilch, was den entspannten Weibernachmittag krönte.



Wir waren so in die interessanten Gesprächsthemen vertieft, dass uns nicht einmal störte, dass die zuvor eigens für diesen Anlass erworbene Flasche Sekt mit Holunder (du weisst, was ich meine, nicht wahr?) ungeöffnet und unbeachtet im Kühlschrank verweilte. Kurz: Wir haben verpennt, den Sekt zu öffnen. Gibts das?! Na ja, ich schätze daran erkennt man, dass der Herbst wirklich nicht weit sein kann. Mein Teekonsum übersteigt diese Tage mal wieder alles und mich zieht es mit dem Häkelzeug auf die Couch. Genügend Material ist ja vorerst vorhanden. ;)

Deine Steffi