Dienstag, 27. November 2012

Der neue Job oder "was bisher geschah"

Um dieser Zwickmühle zwischen gähnender Langeweile und Totenstille zu entgehen, gibt es nun zumindest ein kleines Update in Sachen neuer Job. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es ja oft schöner zu Hause als bei der Arbeit, wenn man jedoch morgens schon mit solchen Ausblicken belohnt wird, fängt auch ein Arbeitstag gut an.


Zeigt sich dann tagsüber der Herbst von seiner schönsten Seite, hält das die Laune jedenfalls hoch, obwohl ich momentan sehr zufrieden mit meinen Aufgaben und den Anforderungen bin. Eingelebt habe ich mich zum Teil auch schon und auch für die kommende Zeit sehe ich da gerade keinen Grund zur Beschwerde.

Auch der Ausblick von meinem Schreibtisch aus könnte schlimmer sein, findet ihr nicht? Meine Oma hat mir früher immer erzählt, dass man am roten Himmel erkennt, dass das Christkind für Weihnachten backt. Wird ja auch langsam Zeit, nech?

Wird einem die Aussicht trotzdem langsam zu öde, wird man kurzerhand vom Chef mit auf Dienstreise genommen. Erkennt ihr, wo ich war? Richtig, dies ist das Parkhaus 3 des Airport Düsseldorf.

Von hier aus ging es nach Baden Württemberg, für mich übrigens eine Premiere, da ich zuvor noch kein Flugzeug von innen gesehen habe. Auch auf die Gefahr hin, jetzt jemanden zu enttäuschen, muss ich allerdings sagen, dass ich es als nett aber unspektakulär empfand.

Trotz Nebels hatte ich eine schöne Aussicht vom Hotelzimmer aus.


Mein persönliches Highlight war jedoch das Wochenende endlich mal wieder zu Hause in Aachen verbringen zu können. Mit lieben Freunden und leckeren Waffeln inklusive Kirschen und viel Liebe.

Auch diese Woche geizt nicht mit Terminen und ich mache nach Weihnachten definitiv drei Kreuze im Kalender, aber dazu später...

Dienstag, 20. November 2012

Ripple-Stitch-Decke - Das Finale

Bevor sich das Jahr dem Ende neigt möchte ich noch schnell ein paar fertige Werke herzeigen und natürlich meine Verbrauchsbilanz noch etwas aufmöbeln, denn ich zähle die Dinge ja erst, wenn sie fertig sind.
Auf dieses Schätzchen habe ich mich ja länger gefreut, da es mein erstes Großprojekt im Häkeln war und ich schon zu Beginn des Jahres mit meinen neu erlernten Fähigkeiten kaum erwarten konnte, loszulegen.
Nach einer Fotosession mit unbrauchbaren Ergebnissen, bin ich erst Wochen später dazu gekommen, zumindest einigermaßen annehmbare Bilder zu machen und somit verzögerte sich auch dieses Unterfangen wieder viel zu sehr. Nun aber ist es soweit, ich präsentiere voller Stolz eine alte Bekannte,
die Ripple-Stitch-Decke!!!



Mit ihren 1725g ist sie nicht gerade ein Leichtgewicht, was ausschlaggebend für mich war, sie bei einer Größe von ca 130cm x 140cm für fertig zu erklären. Gehäkelt ist sie aus Baumwollgarn in Topflappen-Qualität in Nadelstärke 4 und trotz einiger kleiner Fehler, die sich beim monotonen Wiederholen des Musters eingeschlichen haben, mag ich sie sehr.
Durch ihre schwere Qualität, kann ich sie mir sehr gut zum Picknicken vorstellen, was ich sicherlich nächsten Sommer dann austesten werde. Momentan hängt sie allerdings recht dekorativ im Wohnzimmer herum.


Für meine nächsten Häkeldecken (es wird mit Sicherheit mehr davon geben!) visiere ich dann kuscheliges Merinogarn oder ähnliches an und auch Farben und Muster schwirren schon zu Hauf in meinem Kopf. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es eine Grannydecke, die lassen sich schließlich auch gerne mal zwischendurch machen und man muss nicht immer das ganze Ungetüm mit sich herumschleppen.
Seid also wieder dabei, wenn der Startschuss für ein neues Großprojekt fällt. ;)

Montag, 19. November 2012

Optimist wider Willen

Zur Zeit pendle ich jeden Tag eine 60 km Strecke zur Arbeit, was als Provisorium gedacht ist und ich daher ändern möchte, am liebsten noch vor dem Winter. Wer das Bergische Land kennt, weiß, dass man dort im Winter nicht mal eben wegkommt und so habe ich mich gleich nach Jobbeginn auf die Suche nach einer geeigneten Wohnung gemacht.
Ein kleiner bescheidener Zweitwohnsitz für die Woche, nicht besonders groß aber dafür gemütlich sollte es sein und nach nur zwei Besichtigungen hatte ich Glück. 28,8 m² im 11. Obergeschoss eines Hochhauses sollten es sein, zwar renovierungsbedürftig, aber für den Mietpreis durchaus machbar. Begeistert von der Tatsache, dass die oberste Etage natürlich einen super Ausblick gewährt, machte ich bereits Pläne zur Renovierung und Einrichtung, als ich wenige Tage später von der Wohnungsgesellschaft angerufen wurde. Mit dem größten Bedauern wurde mir mitgeteilt, dass ich die Wohnung nicht haben könne, da der Vormieter seine Kündigung zurückgezogen habe.

Man muss dazusagen, dass ich mir zunächst eine Wohnung in unmittelbarer Nachbarschaft angesehen hatte und der Mitarbeiter dieser Wohnungsgesellschaft gelinde gesagt schmierig mit fragwürdiger politischer Einstellung war. Den zweiten Termin mit ihm überstand ich immer mit Blick auf die Wohnung gerichtet und dabei stellten wir beide noch fest, in welch verwohntem Zustand sich diese befindet. Auf den rechtlichen Hintergrund dieser ganzen Geschichte möchte ich jetzt nicht näher eingehen, es sei nur gesagt, dass ich trotz vorliegendem Mietvertrag und der mündlichen Zusage keine Handhabe hatte. Warum sie allerdings wieder den gleichen Typen in die frisch sanierte Wohnung einziehen lassen, der die Sanierung überhaupt nötig gemacht hat, ist mir ein Rätsel.

Das wäre also meine Aussicht gewesen:


Enttäuscht und sauer habe ich also weiter nach Wohnungen Ausschau gehalten, von denen mir eine ganz besonders zusagte und auch die Besichtigung war vielversprechend. Kleine gepflegte Wohnung in einem Einfamilienhaus in netter Gegend und Nachbarschaft. Die Vermieter waren ein älteres Ehepaar und wollten sich bei mir melden, sobald sie sich entschieden hatten. Zunächst optimistisch und überzeugt davon, dass das meine Wohnung werden soll, wurde mein Bauchgefühl von Tag zu Tag schlechter. Nebenbei sah ich mich durch die negativen Erfahrungen der letzten Woche weiter um und so besichtigte ich eine kleine Wohnung zwei Straßen von der vermeintlichen Traumwohnung entfernt.
Diese Wohnung war ebenfalls sauber, gepflegt und schön und das allerbeste: sie wurde mir gleich zugesagt.
Freitag habe ich also den Mietvertrag unterschrieben und bereits die Schlüssel bekommen, da tröstete es mich wenig, dass sich die Vermieterin der anderen Wohnung mir morgens noch die andere Wohnung zusagte. Sie hatte sich 1,5 Wochen Zeit gelassen, wollte aber jetzt dringend eine Antwort haben. Ja ne, ist klar.

Nun werde ich es also doch noch vor Wintereinbruch schaffen, mich näher an meiner Arbeit zu postieren und mir hoffentlich ein kleines gemütliches Reich schaffen, das die Entfernung zu meinem eigentlichen zu Hause und meinem Liebsten etwas erträglicher macht.
(Dokumentation folgt)

Mein Papa kommentierte die Wohnungsabsage übrigens mit den Worten: "Wer weiß, wozu das jetzt gut war, vielleicht findest du ja was schöneres." Recht hatte er!

Sonntag, 18. November 2012

Tage wie dieser

Die letzten drei Wochen waren hart für mich. Im neuen Job zog es so langsam an, dazu kamen die täglichen 1,5 Stunden im Auto und diverse Dinge, die noch erledigt werden wollten, da vergangenes Wochenende die Hochzeit meiner besten Freundin aus Schulzeiten stattfand. Natürlich musste das Geschenk selbstgemacht sein, aber dazu komme ich, sobald ich Fotos vom fertigen Objekt habe. Diese habe ich nämlich im Eifer des Gefechts schlicht und ergreifend vergessen. *Kopf->Tisch* Daran sieht man mal, dass ich wirklich etwas neben mir stand.
Nun bin ich also nach drei Wochen endlich wieder in Aachen (die Wochenenden sind alles, was mir bleibt *schnief*) und habe gestern gleich gemerkt, dass ich hier wirklich zu Hause bin. Ich habe einen wundervollen Tag verlebt, der den Stress der letzten Wochen aufgewogen und mir neue Kraft für die kommenden Wochen beschert hat, dabei habe ich im Grunde nichts wirklich aufregendes getan.

Der Morgen begann mit einem Kaffee und der neuen Burda (die natürlich schon fast eine Woche hier herumlag) im Bademantel auf der Couch. Herrlich entspannend wäre es gewesen, wenn ich nicht so angetan von dieser Ausgabe gewesen wäre, dass ich meiner Begeisterung erstmal Ausdruck verleihen musste. Da werde ich noch so einiges draus nachnähen, wenn es die Zeit erlaubt.


Vom Nähfieber gepackt und freudig erregt zog ich mich also an, um den Tag in Angriff zu nehmen, zunächst stand ein Besuch beim Stoffhändler meines Vertrauens auf dem Programm. Neben dem benötigten Meter Vlieseline wanderten drei Stückchen Tante-Ema-Stoff mit in den Einkaufsbeutel. Sowas hübsches konnte ich einfach nicht dort lassen.

Auf dem Rückweg entdeckte ich noch Streetart und kam am Caritas-Shop vorbei, den ich erst wenige Wochen vorher entdeckt hatte und ich erstand kurz vor Ladenschluss noch zwei Häkeldeckchen und drei Bücher. Das linke ist "Die Mutter" von Gorki, welches ich eigentlich nur wegen des hübschen Einbandes kaufte. Damit habe ich irgendwann nochmal was vor... wenn ich es übers Herz bringe, dem Buch etwas anzutun.


In der Mayerschen erfüllte ich mir noch einen kleinen, aber lang gehegten, feinen Wunsch und brachte meine Errungenschaften nach Hause, wo schon der Liebste auf mich wartete.


Anschließend ging es zum Shoppen in wieder in die Stadt. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass ich es nach Kräften vermeide, Samstags in den IKEA zu fahren oder in die Stadt zu gehen, aber was will man machen, wenn man Werktags nicht dazu kommt? Weil ich die Sachen ganz gerne bei der Arbeit anziehen möchte, wollte ich damit also auch nicht allzulange warten und so fanden wir in überfüllten Läden eine Hose, unerwarteterweise eine Übergangsjacke im Trenchcoat-Stil und gleich zwei Paar Schuhe. Als begeisterte Nähtante habe ich mir ewig keine Klamotten gekauft und hätte auch diesmal die Jacke und die Hose im Laden gelassen, daher kann man diesen Beutezug mit männlicher Unterstützung nur als vollen Erfolg betrachten.

Gerade die Suche nach akzeptablen Schuhen hat er in einer Seelenruhe über sich ergehen lassen, dass ich nicht anders kann, als ihn zutiefst zu bewundern (und mir insgeheim zu diesem wundervollen Mann zu gratulieren). Dafür wurde er gleich mit viel Liebe bekocht.
Zum krönenden Abschluss habe ich dann meinen armen vernachlässigten Blog aus dem Koma erweckt und schon fleißig einen haufen kreativer Pläne geschmiedet. Ob das noch vor Weihnachten was wird? Ihr dürft gespannt sein (ich bin es auch) und werdet es erfahren.

Einen wundervollen Start in die neue Woche wünsche ich euch.

Samstag, 17. November 2012

Ich weiß, was du letzten Monat getan hast

Hallo ihr Lieben,
nach einem viel zu langen Monat melde ich mich nun auch hier endlich wieder zu Wort. *schäm*
Ich habe das Bloggen schrecklich vermisst und bin über meinen neuen Job und die damit verbundenen neuen Lebensumstände ebenfalls kaum zum Werkeln gekommen, aber nun pendelt sich so langsam alles ein, hoffe ich.
Zumindest hat sich in den letzten Wochen einiges getan und bis Weihnachten sehe ich ehrlich gesagt die Tage nur an mir vorbeiziehen, denn der Kalender ist voll, als da wären: Eine Hochzeit, mehrere Geburtstage inklusive einem runden, eine Geschäftsreise, eine Geschäftsreise mit Seminar, ein Umzug und natürlich noch das Fest aller Feste. Wie ihr sehen könnt, wird es nicht langweilig und natürlich möchte ich euch an den interessanten Parts teilhaben lassen.
Immerhin sitze ich gerade in MEINER Wohnung auf MEINER Couch und habe funktionierendes Internet, aber dazu später mehr.

Zu Beginn meines neuen Jobs stellte ich bereits fest, dass der Tag mehr Stunden bräuchte und ich ergänze gerne: Das Wochenende braucht mehr Tage!
Kurz nach meinem letzten Post machten wir uns nämlich ein Wochenende auf zum Bodensee. Natürlich ist die Strecke nicht mal eben für ein Wochenende geeignet, aber was tut man nicht alles, wenn die liebe Verwandschaft des Liebsten Geburtstag hat (sind ja "nur" 600 km). Dementsprechend schnell war natürlich der Aufenthalt vorbei, doch schon mit dem Hintergedanken auf ein Geburtstagsgeschenk, besuchten wir Sonntagmittag noch schnell Schloss Salem, das mehrere Kunsthandwerker auf seinem Gelände beherbergt. Bei schönem Wetter ist es natürlich noch viel schöner, dennoch war es ein schöner Ausflug.

Einen Tag vorher noch strahlender Sonnenschein und eine Farbpracht stand am Wegesrand.

Dann leider nur noch Hochnebel und nasskalt.

Der Glasbläser bei der Arbeit. Der gute Mann hat übrigens auch das erwähnte Geburtstagsgeschenk gefertigt.

Diese süßen Kerlchen standen ebenfalls zum Verkauf. Hätte ich mich nur entscheiden können, wäre sicherlich einer mit nach Hause gefahren.


Das ist doch mal eine Imposante Einfahrt, oder?

Ebenfalls auf dem Gelände ansässig ist das in höheren Kreisen gut bekannte Internat.



Nur echt mit eigenem Münster.



 

Ein Feuerwehrmuseum ist dort ebenfalls untergebracht.

Nebst der gepflegten Parkanlage, in der der goldene Herbst bereits Einzug gehalten hat, gibt es auch einen angelegten Garten.





Der bereits erwähnte Garten.


Was sonst noch so passierte und das Wiedersehen mit einer alten Bekannten kommt dann in den nächsten Tagen.