Montag, 23. April 2012

Wer andern eine Freude macht, fällt selbst hinein

Die diversen Festivitäten, meist Weihnachten, kommen jedes Jahr so plötzlich, dass man kaum Zeit hat sich darauf vorzubereiten, zumindest gefühlt, was der ein oder andere unter euch sicherlich bestätigen kann. Bei mir ist es dieses Jahr mit dem Geburtstag meiner Großeltern der Fall, denn obwohl ich terminlich gut organisiert bin und mir die reine Tatsache an sich natürlich nicht entgeht, gestaltet sich mein Problem hinsichtlich des Geschenkes erdenklich schwierig. Was schenkt man jemandem, der schon alles hat und sich nichts wünscht? Selbst die angebliche Lösung dieses Problems stellt in Wahrheit eine Verschlimmerung der Situation dar, da es mit jedem Mal schwieriger wird, noch etwas zu finden. Meine Ansprüche an ein Geschenk machen es nicht eben einfacher, da ich in der Hinsicht Perfektionist bin. Es muss geistreich, individuell, schön, funktionell und im Optimalfall selbstgemacht sein. Habe ich erst eine Idee, die meinen Ansprüchen gerecht wird, folgt die Umsetzung, die sich auf Grund der oft kurzen Zeitspanne zwischen Geistesblitz und Ereignis oftmals stressig gestaltet. Das einzig Dumme an der ganzen Geschichte ist, dass ich von einer als "perfekt" eingestuften Idee nicht mehr abzubringen bin und genau das ist die aktuelle Situation.

Es soll diese Patchworkdecke aus diesem Buch werden, ich habe noch ziemlich genau 4 Wochen Zeit und ein passendes Material ist bereits ausgesucht und bestellt. Gestern abend habe ich dann noch ein Testgranny davon gemacht, wobei anzumerken ist, dass es zwei verschiedene Garnsorten in sich vereint und daher etwas komisch aussieht. An sich gefällt es mir aber schon ganz gut und ich darf mich nun auf 63 dieser wundervollen Grannys freuen.


Zugegeben, ich zweifle manchmal selbst an meiner geistigen Gesundheit, aber ein anderes Geschenk ist einfach keine Option. Ihr werdet also Zeuge dieses Unterfangens und seid dazu angehalten euren Gedanken in den Kommentaren Ausdruck zu verleihen. Ist es eurer Meinung nach schaffbar oder einfach nur irre? Würdet ihr sowas für einen geliebten Menschen machen und wenn ja, für wen?
Selbstverständlich sind Unterstützung und Motivation auch gern gesehen, werden aber vermutlich erst gegen Mitte des Projektes von Nöten. ;)

Sobald die Wolle bei mir eintrifft fällt der Startschuss.
Ich wünsche euch einen wundervollen Start in die Woche.

4 Kommentare:

  1. Boah du Nudel :)
    Genau dieselbe Decke wollte ich mir auch häkeln!!!
    Habe nur bisher noch nicht das passende Garn gefunden.
    Das ist echt witzig.

    Ich wünsch dir aber schon mal viel Motivation und denk an dich!

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  2. Oh.. schön! Bin gespannt, wie sie fertig aussieht. (Darf ich eine Bestellung aufgeben? ;) )
    Da hast du dir ja einiges vorgenommen, aber dürfte doch schneller gehen, als deine andere Decke, oder?
    Liebe Grüße

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  3. Ich freue mich, dass diese Decke so einen Anklang findet und werde natürlich über Fortschritte, Rückschläge und alles dazwischen berichten. :)

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  4. Das fällt definitiv schon unter "größere Projekte". Da hier "mal eben entspannt vor dem Fernseher häkeln" nicht ausreicht, um das Ganze in der entsprechenden Zeit zusammenzuhaben, könnte es etwas stressig werden.
    Ich persönlich habe menier Schwester bei der letzten solchen Aktion gesagt: "Du bekommst es nicht ganz pünktlich, aber dafür ist es dann genau so, wie du es wolltest". Allerdings war das auch mehr oder weniger ein Auftrag.
    Also, mal rechnen: 63 Grannys durch 4 Wochen, also 28 Tage, von denen du nicht mehr alle zum werkeln hast, macht: sagen wir mal 21 Tage. Also: 3 Grannys pro Tag. Wenn man dann aber bedenkt, dass du auch noch das "Drumherum" häkeln musst, solltest du vielleicht mit 4 Grannys pro Tag rechnen, um fertig zu werden. Wenn du keinen Tag auslässt und dranbleibst, ist das ein sehr, sehr wertvolles Geschenk, was ich nicht Jedem schenken würde.
    Viel Erfolg!

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