Samstag, 1. September 2012

Tagebuch einer Strohwitwe - Tag 2

Liebes Tagebuch,

auch für heute hatte ich große, im Vorfeld mit Frau B geschmiedete Pläne und so machten wir uns gegen Mittag mal wieder auf zum Materialkauf. Ich habe noch zwei Aufträge abzuarbeiten und während bei dem einen eine gewisse Häkelflagge involviert ist, beeindruckt der andere eher durch eine ca 10 m lange Stoffbahn. Auf dem Boden zusammengeknüllt, sieht es garnicht allzu imposant aus, nach dem Waschen konnte ich jedoch mühelos aus meinem nicht gerade klein geratenen Wohnzimmer ein Beduinenzelt machen. Ich hoffe, er ist bis morgen trocken, ich kann es nämlich kaum erwarten, herauszufinden, wie zum Himmel ich 10 m Stoff bügeln soll. Wenigstens ist in dem Laden noch ein Stück eines traumhaften Stöffchens mit dazwischengerutscht, an dem ich einfach kein zweites mal vorbeigehen konnte. Er sprach mich einfach an und so verließ ich den Laden schwer bepackt, arm und glücklich.



Während der Stoff seine Runden in der Maschine drehte (omg bin ich glücklich, dass er am Stück reingepasst hat), hatten Frau B und ich Gelegenheit zu einer Verschnaufpause bei kannenweise Tee und sündhaft leckeren Karamellwaffeln.


Gegen Abend machten wir ein super leckeres Spontangericht aus frischem Gemüse vom Wochenmarkt, Pute und Kokosmilch, was den entspannten Weibernachmittag krönte.



Wir waren so in die interessanten Gesprächsthemen vertieft, dass uns nicht einmal störte, dass die zuvor eigens für diesen Anlass erworbene Flasche Sekt mit Holunder (du weisst, was ich meine, nicht wahr?) ungeöffnet und unbeachtet im Kühlschrank verweilte. Kurz: Wir haben verpennt, den Sekt zu öffnen. Gibts das?! Na ja, ich schätze daran erkennt man, dass der Herbst wirklich nicht weit sein kann. Mein Teekonsum übersteigt diese Tage mal wieder alles und mich zieht es mit dem Häkelzeug auf die Couch. Genügend Material ist ja vorerst vorhanden. ;)

Deine Steffi

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